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Die Typografie: Wortgestaltung

Hier geht es um die Technik, mit der Menschen lesen, und wie man es Ihnen am Bildschirm erleichtern kann. Zunächst erkennt der lesende Mensch Umrisse eines Wortes, dann prüft er Details an Stellen, an denen er noch Abweichungen erwartet: Ein Blick genügt, um eine grundsätzliche Bedeutung zu erfassen, Deklination, Konjugation etc. folgen. Geht der erste Blick fehl, wird oft auch der zweite den Fehler nicht korrigieren können: er sucht an der falschen Stelle.

Was tun? Als erstes: Großbuchstabensalat vermeiden.

Worte in Großbuchstaben wirken als Block, das Auge hat keine Anhaltspunkte. Zudem gilt eine solche Schreibweise nicht umsonst als Verstoß gegen die Netiquette, als anschreien des Gesprächspartners bzw. Lesers.

Als zweites: Nicht jedes Wort mit Großbuchstaben beginnen. Dem Leser werden dadurch falsche Umrisse vorgegaukelt, das Lesen wird schwierig. Ebenso gilt natürlich: nicht nur Kleinbuchstaben.

Als drittes: Kontrast. Das Lesen am Bildschirm ist schon schwer genug. Ich kenne weder die Auflösung noch die Größe des Ausgabegerätes. Also: dunkle Buchstaben auf hellem Grund (oder umgekehrt) und Vorsicht mit Hintergrundgrafiken.

Zuletzt viertens: Nicht zu kleine Schriften wählen! Lesbare Schriften nehmen! Obacht bei Schattenwurf und 3D-Effekten.